FDP Tempelhof-Schöneberg fordert zügige Anpassung des Bebauungsplans für Karstadt-Immobilie am Tempelhofer Damm

FDP Tempelhof-Schöneberg fordert zügige Anpassung des Bebauungsplans für Karstadt-Immobilie am Tempelhofer Damm

Axel Bering, Baupolitischer Sprecher der FDP Tempelhof-Schöneberg, erklärt: „Wir fordern eine schnelle Anpassung des Bebauungsplans für die Immobilie des derzeitigen Karstadt-Warenhauses am Tempelhofer Damm. Es ist an der Zeit, die Weichen für eine zukunftsfähige Nutzung dieses Standorts zu stellen und damit das Risiko einer Kaufhaus-Ruine zu vermeiden.“

Warum diese Anpassung notwendig ist

„Traditionelle Warenhäuser wie Karstadt sind nicht mehr zeitgemäß“, betont Bering. „Seit über 30 Jahren hat sich der Einzelhandel stark gewandelt. Die wiederholten Insolvenzen der Galeria Karstadt Kaufhof zeigen, dass das Festhalten an der bisherigen Nutzung nicht zukunftsfähig ist. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich ein neuer Betreiber oder Investor für den bestehenden Kaufhausstandort findet.“

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten schaffen

Ein angepasster Bebauungsplan bietet die Chance, den Standort mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten neu zu beleben. „Gastronomische Angebote, kulturelle Einrichtungen, Co-Working-Spaces oder andere Dienstleistungen – all das sind Optionen, die den Standort attraktiver machen und den wirtschaftlichen sowie sozialen Wert für die Nachbarschaft steigern können“, so Bering.

Vergleich der Besucherzahlen zur Verdeutlichung

„Ein Blick auf die Besucherzahlen zeigt den strukturellen Wandel deutlich: Durchschnittliche Aldi- oder Lidl-Filialen ziehen heute mehr Kunden an als die meisten Warenhäuser. Dies verdeutlicht die Schwierigkeiten, mit denen traditionelle Kaufhäuser kämpfen“, erklärt Bering. „Wir müssen verhindern, dass das Objekt zur Kaufhaus-Ruine wird. Der Leerstand solcher Immobilien schadet dem Stadtbild und der lokalen Wirtschaft.“

Zukunftsorientierte Politik für den Bezirk

„Unser Ziel ist es, schnell wieder ein attraktives Angebot für die Bürgerinnen und Bürger im Bezirk zu schaffen“, betont Bering. „Sentimentale Gründe dürfen nicht notwendige Entwicklungen blockieren. Der Bezirk muss sich modernen Entwicklungen öffnen und gute Rahmenbedingungen für die Zukunft schaffen. Wir wollen weiterhin lebenswerte und wertvolle Innenstädte – dafür benötigen wir keine überholten Kaufhäuser, sondern eine Politik, die den Fortschritt ermöglicht.“

Der Antrag wird derzeit vorbereitet und zügig in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingereicht. Mit dieser Forderung setzt die FDP Tempelhof-Schöneberg ein klares Zeichen für eine zukunftsorientierte und flexible Stadtentwicklung, die den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird und die wirtschaftliche Attraktivität des Bezirks stärkt.