Präambel

Mit mehr als 350.000 Bürgerinnen und Bürgern ist Tempelhof-Schöneberg einer der einwohnerstärksten Bezirke Berlins.

In seiner Vielfalt an Lebensweisen und Kulturen ist Tempelhof – Schöneberg ein einzigartiger Bezirk mit einer sehr bedeutenden Stadtgeschichte für die Freiheit Berlins (berühmte Rede von JFK „Ich bin ein Berliner“ vom 26.06.1963 auf dem Schöneberger Rathausbalkon).

Mit lebendigen Kiezen im Norden und ruhiger Vorstadtidylle im Süden ist unser Bezirk für Familien und Individualisten, Geschäftsleute und Studierende, Einwohner und Touristen gleichermaßen attraktiv.

Tempelhof-Schöneberg ist ein Bezirk mit großer Geschichte und großem Potential – wirtschaftlicher wie kultureller Art.

Wir Freie Demokraten wollen dieses Potential noch besser nutzen und Menschen jeden Alters in Tempelhof-Schöneberg die Chancen auf ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben verbessern.

Wir Freie Demokraten stehen für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander in unserem Bezirk.

 

Schule & Bildung

Eine zeitgemäße technische Ausstattung der Schulen mit digitalen Lernmitteln und leistungsfähigem Internetzugang in jedem Klassenraum sind Voraussetzung für eine moderne Schulbildung. In vielen Schulen im Bezirk lassen sich Fenster nicht öffnen, Turnhallen sind undicht oder nicht benutzbar, heruntergekommene Toiletten und Schimmel an den Wänden gefährden die Gesundheit unserer Kinder. Das wollen wir ändern!

Wir stehen für eine Lernumgebung, in der Bildung Spaß macht und die Kinder sich wohlfühlen!

Wir setzen uns dafür ein, unsere Schulen zu renovieren und zu modernisieren. Sportplätze, Turnhallen und Schulhöfe müssen wieder für Sport und Spiel nutzbar sein!

Wir fordern eine bessere Raumausstattung für die Volkshochschule und Erwachsenenbildung!

 

 

Stadtentwicklung & Verkehr

Wir wollen, dass die Menschen schnell und sicher zu ihren Zielen kommen. Dabei soll ihnen die Wahl des Verkehrsmittels vorbehalten bleiben. Nicht nur der Klimaschutz erfordert neue Verkehrskonzepte, die auch e-Mobilität berücksichtigen. Diese müssen aber die Belange aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigen.

Wir treten für ein gleichberechtigtes Miteinander aller Verkehrsformen ein.

Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen sind konsequent von unnötigen Tempo–30–Beschränkungen, Verkehrsschildern, Pollern und anderen Verkehrshindernissen freizuhalten. Wir fordern den Ausbau von sicheren Fahrradtrassen entlang der S–Bahn–Linien und eine ausreichende Zahl an sicheren Fahrradstellplätzen.

Wir fordern die Verlängerung der U6 über Alt-Mariendorf hinaus nach Lichtenrade.

Die Verlagerung des Pendlerverkehrs von der Straße auf die U-Bahn entlastet die Anwohner und die Umwelt.

Wir wollen die Einkaufs- und Verkehrssituation am Tempelhofer Damm durch ein modernes Verkehrs- und Logistikkonzept dauerhaft verbessern.

Das muss zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf dem Tempelhofer Damm führen. Das steigert die Lebensqualität und sichert die Umsätze des lokalen Handels. Der LKW-Verkehr zur Mautvermeidung auf dem Tempelhofer Damm muss reduziert werden. Die Baumaßnahmen müssen bürgernah geplant und umgesetzt werden.

Ein Grundstein für ein ansehnliches Stadtbild sind gepflegte Parks und Plätze. Das ist in unserem Bezirk oft nicht der Fall. Wir fordern daher, dass Grünflächen und Parks regelmäßig gepflegt und sauber gehalten werden.

Wir wollen die smarte und intelligent vernetzte Stadt. Wir wollen ein umweltschonendes, technisch fortschrittliches und energieeffizientes Tempelhof-Schöneberg schaffen. Ein Baustein dazu kann ein intelligentes Parkleitsystem sein. Wir wollen kurze Wege, indem wir Wohnen, Arbeiten und Einkaufen miteinander verbinden.

Es braucht eine ganzheitliche Strategie mit einer integrierten Stadtentwicklung, die Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerinnen zusammenbringt.

 

 

Soziales

Ein liebens- und lebenswerter Bezirk setzt ein gleichberechtigtes Miteinander der Bürgerinnen und Bürger voraus. Dazu gehören Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche mit entsprechender Betreuung. Auch älteren Menschen muss die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben uneingeschränkt möglich bleiben.

Wir fordern sinnvolle Konzepte für alle Altersgruppen mit angemessener personeller und finanzieller Ausstattung sowie die Förderung der Vereinsarbeit.

Zur Jugend- und Vereinsarbeit gehört zwingend ein ausreichendes Angebot an intakten und modernen Sportstätten.

Ein ausreichendes Angebot von Krippen-, Kita- und Hortplätzen sichert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine gleichmäßige Unterstützung aller Träger sichert ein ausreichendes Angebot von Plätzen. Ein zentrales Anmeldeverfahren von Kita-Plätzen verbessert die Abstimmung von Bedarf und Angebot an Kita-Plätzen.

Wir setzen uns dafür ein, die vom Bezirk verwalteten Haushaltsmittel effizient für die Verwirklichung unserer Programmpunkte zweckgerichtet, generationengerecht und nachhaltig einzusetzen.

 

Sicherheit

Die Menschen in Tempelhof–Schöneberg wollen sich sicher fühlen und sich in ihren Kiezen ohne Gefahren frei bewegen können. Dazu gehört ein barrierefreier Ausbau von Gehwegen und Straßen und helle Wegebeleuchtung. Akustische Signale an Ampeln und deutliche Beschilderungen unterstützen die Sicherheit von Seh- und Hörgeschädigten.

Wichtig ist eine wesentlich bessere Personal- und Sachausstattung von Polizei und Ordnungsamt und eine verstärkte Präsenz im Stadtbild, vor allem an Brennpunkten.

Wir fordern wirksame Aufklärungsmaßnahmen und Sozialarbeit, um die Radikalisierung Jugendlicher zu verhindern. Dabei sind die Elternhäuser, Schulen, Jugendzentren und Vereine einzubinden.

Bauen und Wohnen

Nur Neubau löst dauerhaft die Wohnungsprobleme und entspannt die Situation für Gewerbetreibende im Bezirk.

Baulücken und Brachflächen müssen identifiziert und für die Bebauung freigegeben werden. Wir wollen für das Tempelhofer Feld eine Randbebauung nach einem erfolgreichen Volksentscheid.

Wir wollen für neue Quartiere die „Berliner´Mischung“ vorsehen, die Haushalte mit unterschiedlichen Einkommen und ein Miteinander von Wohnen, Kultur und Gewerbe zulässt. Dabei wünschen wir uns keine eintönige, sondern eine zukunftsweisende Bebauung.

Verwaltung

Die Verwaltung im Bezirk muss effizienter und bürgerfreundlicher werden. Sie muss auch die Wirtschaft unterstützen und nicht ausbremsen.

Jede Bürgerin und jeder Bürger muss innerhalb von zwei Wochen einen Termin beim Bürgeramt bekommen! Wichtig dafür ist eine leistungsfähige technische Ausstattung und konsequente Digitalisierung der Akten und Arbeitsvorgänge in den Ämtern. Dazu gehört auch eine angemessene Personalausstattung. Die Digitalisierung von Dienstleistungen für die Bürger muss viel schneller vorangetrieben werden. Geburtsurkunden, Personalausweise und andere Bürgerdienstleistungen müssen online beantragt und zeitnah ausgestellt werden. Wir wollen das E-Government-Gesetz fristgerecht umsetzen.

Um fremdsprachigen Berlinern schnell und unkompliziert Behördengänge zu ermöglichen, fordern wir darüber hinaus, dass die meisten Anliegen mindestens auch in englischer Sprache durchgeführt werden können.