Berlin schlittert in die Wohnungskatastrophe
BERLIN. Lars F. Lindemann MdB, Generalsekretär der FDP Berlin, zu den von Bausenator Gaebler vorgestellten Neubauzahlen für 2023 und seine Prognose für 2024:
„Für Fortschritt und Aufbruch ist Schwarz-Rot angetreten. So sehen aber die Zahlen im Wohnungsbau nicht aus und für 2024 bahnt sich noch Schlimmeres an. Und die Lösung des Berliner Senats: Ankauf von Bestandswohnungen, Ausweitung von Milieuschutzgebieten und weiterhin die Diskussion über ein Rahmengesetz zur Enteignung. So sieht sicher nicht „das Beste für Berlin“ aus. Was Berlin braucht, ist eine ambitionierte Neubauoffensive mit Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und Privaten. Dazu kommt die Ausweisung von mehr Bauflächen, eine Aufstockungsoffensive, keine Vorschrifts- und Verbotspolitik, Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und die Bauvorschriften müssen entschlackt werden. Auch die zügige Randbebauung des Tempelhofer Felds muss kommen. Schwarz-Rot muss endlich den Standstreifen verlassen und auf die Überholspur wechseln. Sonst endet die Berliner Wohnungsmisere in einer Katastrophe.“